Neues beim Verein Das Dach e.V. :

Donnerstag, 26. März 2020

Zum Thema Atemmasken - Infos und Kreatives

Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Von Montag bis Freitag beantwortet Virus-Forscher und Leiter der Virologie an der Berliner Charité, Christian Drosten in einem Podcast Fragen und erläutert Hintergründe.

In der Folge 19 geht es um Atemmasken, ein aktuelles Thema für alle MitarbeiterInnen beim Dach und darüber hinaus. Dazu ein kreatives Beispiel aus den Wohnstätten und Infos.

Dazu zwei Links zum Ansehen und Lesen!

https://www.ardmediathek.de/ndr/shows/Y3JpZDovL25kci5kZS80NTQ2/coronavirus-update-ndr-info

https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript138.pdf

Ein kleiner Ausschnitt aus dem Skript der Folge 19.

WIE WIRKEN MASKEN?
In der Öffentlichkeit gibt es so zwei Überlegungen, die man sich machen kann. Das eine ist der Eigenschutz. Also ich trage eine Maske, um nicht krank zu werden. Das andere ist der Fremdschutz. Ich bin krank, trage eine Maske, damit nicht jemand anderes noch krank wird, damit das Virus nicht weiter übertragen wird. Und für diesen letzteren Bereich gibt es, sagen wir mal mechanische gute Gründe, warum man das so machen
will. Das kann sich jeder ganz einfach vorstellen. Wenn ich niese, dann verteile ich kleinste Tröpfchen. Und wenn ich ein Stück Tuch vor dem Mund habe, das kann entweder so ein Zellulose-Tuch sein wie bei einer gekauften Maske, oder es kann auch natürlich ein Schal sein oder irgendetwas, diese großen Tröpfchen werden dann abgefangen. Da lässt sich nichts dran diskutieren. Und das ist natürlich gut.


Korinna Hennig: Weil sie gar nicht erst fliegen sozusagen?


Christian Drosten: Weil sie gar nicht erst fliegen, genau.


Korinna Hennig: Und der umgekehrte Weg: Wenn ich mich jetzt doch aus Versehen in den Nahbereich begebe, weil ich im Supermarkt einkaufen bin und dann jemand zu dicht an mir vorbeikommt und der niest in dem Moment, da fliegen die sowieso schon. Und darum können sie von außen durch einen Mundschutz theoretisch eher eindringen?

Christian Drosten: Ja, also die Überlegung ist, je weiter man dann weg ist von dieser Quelle, desto mehr hat man es mit einem feineren Aerosol zu tun. Und das wird auch seitlich in eine Maske eingeatmet, egal, ob man das von vorne in den Mund einatmet. Oder man hat eine Maske auf und saugt es sich an der Seite rein. Das ist dann einfach kein Unterschied mehr. Deswegen: Je näher dran an der Quelle, desto besser. Deswegen muss die Maske an der Quelle sein und nicht am Empfänger. Und das ist sicherlich eine vollkommen einleuchtende Überlegung. Was eben nicht so einleuchtend ist, dass ich mich in der Öffentlichkeit mit einer Maske nicht selber schützen kann. Das ist einfach vielleicht ein bisschen schwer zu vermitteln. Aber es gibt einfach in der Literatur entweder keine oder – je nachdem, wie man es interpretieren will – fast keine Evidenz dafür, dass das helfen könnte.

Weiterlesen unter https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript138.pdf

 Eine passende Nähanleitung mit Schnittmuster findet ihr hier:

https://www.youtube.com/watch?v=JIUTJEHZ3LU